Leitfaden zur Wohnungsfinanzierung

Wegen der hohen Summen und der langen Laufzeit können ungünstige Konditionen bei der Hausfinanzierung sich schnell am Geldbeutel niederschlagen. Mit der Wahl des richtigen Angebots können locker einige Tausend Euro eingespart werden. Dabei ist der Effektivzinssatz ein wichtiger Aspekt. Aber auch die Laufzeit, der Zinsbindungszeitraum, die Höhe des Eigenkapitals und die Höhe des Tilgungssatzes sind beachtenswert.

Insbesondere, wenn der Wohnraum selbstgenutzt werden soll, spricht vieles für einen hohen Eigenkapitalanteil. Denn im privat genutzten Bereich können Finanzierungskosten steuerlich nicht geltend gemacht werden. Der hohe Eigenkapitalanteil senkt daher die monatliche Belastung der Hausfinanzierung. Je höher der Anteil an Fremdkapital, desto teuerer sind die gewährten Darlehen. Mit viel Eigenkapital im Gepäck hingegen, lassen sich besonders günstige Zinskonditionen aushandeln.

Gerade eine Baufinanzierung muss auf die individuellen Verhältnisse eines jeden Bauherren oder Immobilienkäufers zugeschnitten werden. Je nach Sicherheitsbedürfnis sind die Laufzeit und die Zinsbindung ausschlaggebend für ein gutes Angebot. Ebenso ist das Zinsniveau wichtig, falls nach Ablauf des Darlehens an eine Anschlussfinanzierung gedacht wird. Im Internet finden sich viele Vergleichsmöglichkeiten wie Zinsbindungsrechner, die helfen die Kosten für die unterschiedlichen Angebote richtig einzuschätzen.

Die Entscheidung, welches Finanzierungsmodell gewählt wird, bleibt jedem Immobilienkäufer selbst überlassen. Auch die Finanzberater können nur beratend zur Seite stehen. Denn in die Zukunft kann nun einmal niemand schauen.